Wednesday, April 17, 2013

Der Anknüpfungsspaziergang

Endlich wieder einmal bei über 20 Grad Celsius mit Frühlingskleidern an die Uni gehen. Das sind doch unbestechliche Zeichen, dass das Sommersemester angefangen hat. Nach langen Wochen des Praktikums und der kurzen Erholung nach Ostern steigen wir mit dem BP-Modul ein und treffen lauter bekannte Gesichter. Schön, euch alle wiederzusehen!


Das für mich heute wichtigste Thema war die "Anknüpfung an das bisherige Wissen" mittels eines "Anknüpfungs-Spazierganges" mit der Visualisierung über ein Concept-Map. Das sind viele Worte, die wir schon mal gehört hatten und doch nicht mehr erklären konnten. Darum erarbeite ich hier dieses Thema noch einmal.
Anknüpfen an bisheriges Wissen ist die Grundlage des Lernens. Wer bisheriges Wissen möglichst geeignet mit dem Neuen verknüpfen kann, hat seine Arbeit als Lehrer richtig verstanden. Auch dafür gibt es Methoden und eine davon stellte uns Max Woodtli heute vor.
Dazu hat Max an den Wänden und an den Fenstern verschiedene Themen mittels A4-Visualisierungen  im Sinne einer Werkstatt aufgehängt. Wir Studenten konnten nun in Kleingruppen ein Thema auswählen und vertiefen, indem wir ein Conzept-Map erstellten.

Der Unterschied zwischen einem Concept-Map und einem Mind-Map ist (zit:Erklärung von Max), dass ein Mind-Map streng hirarchisch ist und keine Beziehungen unter den einzelnen Ästen zulässt. Zudem kann die Art der Beziehung nicht ersichtlich gemacht werden. Gerade wenn man ein Thema neu erarbeitet, dessen Struktur man noch nicht im voraus sieht, sind die Vorteile des C-Map tragend.



Wenn wir also viele Begriffe haben (20 Begriffe) und die Beziehung dieser Begriffe untereinander wird erst nach und nach bekannt, dann können wir die Begriffe erst mal in ein C-Map einfügen und die Beziehungen erst mit der Verarbeitung des späteren Textes oder in der Reflexion angeben. Das Concept-Map ist insofern komplizierter, aber auch viel flexibler als das Mind-Map. Wir sollten als Lehrer dieses Instrument jetzt vor allem einmal üben um die Möglichkeiten und Grenzen (die es nach Max fast nicht gibt) zu erkennen. Ob das nun Recht, Mathematik oder Biochemie ist: ein Konzept-Map ist ein Tool um eigenes Lernen zu verbessern, selbst wenn das Resultat am Ende so kompliziert aussieht, dass kein unbeteiligter Dritter mehr etwas damit anfangen kann. Das Concept-Map bringt ein Konzept in unser Lernen und einen Umgang mit komplizierten Zusammenhängen. Und jetzt gilt es zu üben, üben, üben!

Den Abschluss bildet die Präsentation von Doro und Franzi ihres LernJobs. Das ist die Arbeit, die wir am 24. April präsentieren werden. Die Kreativität lässt viel hoffen. Zudem bin ich überzeugt, dass es viele gute Fotos von dieser Stunde geben wird.



Vielleicht hat in dieser Präsenzveranstaltung das Organisatorische - am Anfang des Sommersemesters etwas grösseren Stellenwert gehabt. Dennoch war die Arbeit ausgesprochen intensiv und lehrreich. Mal sehen, was das Concept-Map für mich noch so alles hergibt.

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