Sunday, November 4, 2012

"déjà vu" Berufsbildung in der Schweiz

Endlich habe ich ein Zeitfenster gefunden, auch das zweite Buch aus der Literaturliste BP in die Hand zu nehmen. (Berufsbildung in der Schweiz). Das "déjà vu" hatte ich nicht, weil mir als Staatskundelehrer viele Begriffe der Politik und Wirtschaft schon bekannt waren, sondern, weil ich den BP Vortest schon mal gemacht habe und viele Fragen offensichtlich direkt aus diesem Buch stammen. Ich war immerhin erstaunt, dass ich den ersten Durchlauf des Tests mit 59 (Komma-Irgendwas) Punkten absolviert habe, ohne das Buch gelesen zu haben und obwohl ich die bebilderten Fragen (Fragen 17 ff.) gar nicht öffnen konnte. Naja, ein bisschen Eigenlob darf doch schon noch sein (auch Männer brauchen mal ein Kompliment!)

Es gibt jedoch durchaus auch überzeugend Neues. Rudolf Strahm (im Volk bekannt als Preisüberwacher 2004 - 2008) wird zitiert. Er ist ein Sozialdemokrat auf der "Realo-Seite" mit viel Erfahrung und realpolitischem Sinn. Mutig finde ich seinen Post zum Thema "Basel-3"; Kein Parlamentarier sei in der Lage, die Leverage Ratio auszurechnen. So ist  Rudolf Strahm der pointierten Meinung, dass die Schweiz ihren Reichtum dem dualen (trialen) Bildungssystem zu verdanken habe. Die Aussage ist sicher treffend, jedoch wie viele Aussagen zu komplexen Systemen (auch das ist ein Wort, das im BP-Vortest gesucht wird) nicht ganz deckend. Die Schweiz ist ein Land, dessen Wirtschaft besonders auf die KMU aufbaut. Zwei Drittel aller Beschäftigten arbeiten in Klein- und Mittleren Unternehmungen. Die nominal 0.3% Grossunternehmen (mehr als 250 Vollzeitäquivalente) beschäftigen einen Drittel der Arbeitnehmenden.

Ich möchte hier nicht mehr verraten. Lest das Buch selber. Und wer denk, die Daten seien veraltet, kann gemäss Vorwort die aufdatierten (neudeutsch: ge-up-dated-ten) Statistiken und Zahlen hier downloaden.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

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