Tuesday, June 18, 2013

Exkursion SBW neue Medien Romanshorn

Unsere Mitstudentin Rahel Bühler hat diese Exkursion in ihre "eigene" Schule organisiert. Es war eine wichtige Erfahrung, auch mal zu sehen, was unsere Mitstudenten machen. Auf dem Organigramm fanden sich alsdann auch weitere Namen von Lehrpersonen, die ich aus der Fachdidaktik kenne und schliesslich hatte auch ein Schüler von mir in der NDS einen Job in der SBW, was mir ein paar Insider-Informationen lieferte.
Interessiert hat mich die Schule natürlich auch, weil mein eigener Sohn die SBW besucht hat. Allerdings war das nicht diese Abteilung, doch es ist das gleiche Unternehmen.

So wurden wir auf jeden Fall herzlich willkommen geheissen:



Dass man bei Studenten morgens um zehn schon mal mit Kaffee und Gipfeli punkten kann, hat die zukünftige Schulleiterin Rahel richtig erkannt. Und schnell sah man, dass dies keine konservative Schule sein kann, sondern der Kreativität freien Lauf gelassen wird. Viele kleinere Sitzgruppen verleiten zum Brainstorming in und zum Erfahrungsaustausch (dazu gab es beispielsweise die Polstersessel von Flugzeugen: Economy-Class selbstverständlich und ohne Bonusmeilen). Stilecht dazu hatten die Studenten keinen Spint für ihre Schulsachen, sondern einen Flugzeug-Trolley; Individuell angeschrieben und mit Vorhängeschloss.


So erwarteten wir den Tag und der sollte wirklich sehr interessant werden. Den genauen Ablauf gibt unser Klassenblog wieder (siehe Scroll-Bar rechts). Hier geht es mehr um meine persönlichen Eindrücke.

Rolf Deubelbeiss der Schulleiter erklärte uns die Philosophie der SBW. Hier ist die Berufsmaturität der Regelfall. Die Lernenden gehen am Vormittag in den Unterricht und am Nachmittag arbeiten sie an einzelnen Projekten, die als Leistungsnachweise benotet werden. Es handelt sich um konkrete Kundenaufträge, die auch bezahlt werden und der Schule weiteren Spielraum ermöglichen. Die Lernenden schliessen nach dem 3 Lehrjahr die BM ab und gehen für das letzte Jahr in einen Verbundsbetrieb, wo sie das Handwerk dann perfektionieren.
Es wird sehr viel Wert auf echte Kreativität gelegt, erklärt uns hier ein Lehrer. Echte Kreativität heisst, dass nicht nur die Lehrer eine Arbeit beurteilen, sondern auch der Kunde, der schliesslich die Arbeit bezahlt. Ein ausgeklügeltes Punktesystem regelt dann die resultierenden Belohnungen. Dabei ist immer ein Lernender Projektleiter und andere sind mehr oder weniger zentral im Team. Jeder Lernende arbeitet jedoch parallel an verschiedenen Projekten und soll nicht überall die gleiche Funktion übernehmen. 

Am Nachmittag dieser Exkursion organisierte Rahel aus dem Kreis ihrer Lernenden 7 Personen, die sich Coachen lassen wollten. Das gab uns die Gelegenheit in Kleingruppen die Coachingarbeit zu reflekteren und anschliessend auch von unseren Mitstudenten und dem Coachee beurteilen zu lassen. Dabei half dem Coachee der Fragebogen von Max (LOS = Lösungsorientierter Stundenbogen) verbunden mit der elektronischen Auswertung. 





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